Fazit: Der Hund – ein reiner Fleischfresser?

Der Hund: ein Allesfresser mit der starken Tendenz zum Fleischfresser

  • Ein Hund jagt Beutetiere und frisst deren Fleisch. Ja.
  • Wenn er die Wahl hat, dann bevorzugt er tierische Rohstoffe. Ja.
  • Der Hund ist ein reiner Fleischfresser, der vollständig und umfassend auf die ausschließliche Zufuhr tierischer Gewebe angewiesen ist? Nein.

Hunde sind wie Wölfe anpassungsfähig und haben sich im Lauf der Domestikation sogar noch mehr als diese an ein breites und wechselndes Nahrungsangebot angepasst. Sie fressen, was sie kriegen können und sind auch dafür gemacht. Die Energiegewinnung des Hundes läuft – wie bei Mensch, Schwein –  u. a. über die Umsetzung von Kohlenhydraten. Sie können aus Vorstufen, die hauptsächlich in Pflanzen vorkommen, die fertigen Vitamine selber herstellen. Die in tierischen Geweben vorkommende Arachidonsäure ist für Hunde nicht essentiell (Erl.: Essentielle Nährstoffe müssen zwingend direkt aufgenommen werden und können nicht vom Stoffwechsel über Alternativwege produziert werden). Sie sind im Gegensatz zur Katze, einem hochspezialisierten reinen Fleischfresser, Allesfresser – allerdings mit der starken Tendenz zum Fleischfresser. Einen Überblick zur Einordnung finden Sie hier:


Die erste Lektion ist geschafft. Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wir haben uns in dieser ersten Lektion Gedanken darüber gemacht, was wir alles über Hunde wissen und welche Schlüsse wir daraus ableiten können, so dass wir der optimalen Ernährung des Hundes näher kommen. Viele Dinge haben wir nicht einfach übernommen, sondern überprüft, indem wir an unsere eigenen Hunde gedacht und uns gefragt haben, welche Erfahrungen wir selber mit ihnen sammeln konnten.