Wofür braucht der Körper Energie?
1. Muskelarbeit
2. Synthese chemischer Verbindungen (z. B. Aufbau von Körpergewebe, Herstellung oder Umwandlung von Stoffwechselprodukten)
3. Vorgänge auf zellulärer Ebene
Fakten zur Energie
Die Maßeinheit der Energie ist „Joule“. Jedes Lebewesen hat einen Grundumsatz an Energie, der auch in Ruhe immer verbraucht wird. Zusätzlich gibt es einen Aktivitätsfaktor, der den Grundumsatz beeinflusst:
Grundumsatz x Aktivitätsfaktor = Erhaltungsbedarf
Der Erhaltungsbedarf ist die Energiemenge, die ein Tier fressen muss, um sein Gewicht und seine Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Was sind die wichtigsten Energieträger im Futtermittel?
1. Tierisches Fett (z. B. in Lachs, Ente oder direkt als extrahiertes tierisches Fett)
2. Pflanzliches Fett (z. B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, Nüsse)
3. Kohlenhydrate (z. B. Getreide, Kartoffeln)
4. Proteine (wie in Lektion 1 gelernt nur bei der Katze als tatsächliche Energiequelle relevant)
Für die praktische Fütterung wichtig:
1. Der Energiegehalt eines Futters wird maßgeblich über dessen Fettgehalt bestimmt (da Fette am meisten Energie enthalten).
2. Der Energiegehalt eines Futters steht NICHT auf der Verpackung, kann aber über die Analysewerte (Rohprotein, Rohfett usw.) ausgerechnet werden.
Oft vernachlässigt, aber wichtiger als alles andere
Der Organismus des Hundes besteht, wie der aller Säugetiere, zum überwiegenden Teil aus Wasser (über 70 %). Wasser ist die Grundlage aller Lebensvorgänge auf der Erde, ohne Wasser sind alle anderen Nährstoffe nutzlos. Ein gesunder Hund sollte deshalb insgesamt ca. 50 ml Wasser pro kg Körpergewicht in 24 h aufnehmen (alles zusammengerechnet: trinken, Futtermittel mit Flüssigkeitsgehalt etc.).